Hier arbeitete ein junger, fröhlicher Prinz, der Chris, der Fotograf, genannt wurde. Es geschah, daß er sich sofort in Constanze verliebte. Noch blind vor Traurigkeit konnte sie dies allerdings nicht wahrnehmen. Constanze hatte inzwischen eine liebe Freundin gefunden, zu der sie großes Vertrauen hatte. Der Zufall wollte es, daß dieses Mädchen auch mit Chris befreundet war. Es dauerte also nicht lange, und Chris lud Constanze in sein modernes Schloß ein. Er hatte hier ein helles, geräumiges Gästezimmer, in dem sie von nun an wohnen konnte. Der Himmel hellte sich auf.
Die Sonne schien wieder in Constanzes Seele und das Eis begann zu schmelzen. In Sydney war Winter. In ihrem Leben war es Frühling geworden. Von nun an wünschte sie sich, hier lange zu bleiben. Aber nach den Gesetzen des
Landes mußte sie nach sechs Woche wieder zurückfliegen. Doch in Berlin blieb sie nur so lange, bis sie alle notwendigen Papiere hatte, um Anfang September wieder nach Australien zurück zukehren. Sie träumte davon, dort "down under" ihr Studium fortzusetzen und mit Chris zu leben. Leider war in Sydney ein Studienplatz so teuer, das dieser Teil des Traumes unerfüllt blieb. Auch die Jobs waren nicht so bezahlt, obwohl es nicht an Angeboten mangelte, daß Constanze davon hätte leben können.