Am 24. Juni in einer - bis dahin - sehr schönen Sommernacht in der Toscana, bei Lucca, beliebte es dem Tod, in einem Auto mit viel zu hoher Geschwindigkeit sein grausames Werk auf häßliche, zerstörerischste Weise an dem schönen Körper - mit einer edlen Seele - meiner geliebten Tochter Constanze zu vollenden.
Nach unbeschreiblich langem, sinnlosen Bangen , zweiunddreißig Stunden, zwischen Hoffnung und unbegreiflicher Realität, hörte ihr Herz am
26. Juni, gegen 8.30 Uhr, für uns auf zu schlagen.
Warum? Wir suchen verzweifelt Erklärungen zu diesem Unfassbaren und werden doch niemals eine Antwort bekommen.
Das macht hilflos, fassungslos, ohnmächtig.
Constanze wurde mir, wurde uns, an einem Sonntag, dem 13. April 1980, geschenkt.
Es war das wundervollste Geschenk, das mir jemals zuteil werden konnte. Und ich hatte unendlich viel Freude in den geliehenen 22 Jahren mit ihr haben dürfen, was all die Mühe und Arbeit, die das Hegen eines so besonderen Geschöpfs bedarf, vielfach belohnte.